Euro in US-Dollar: Hier handelt es sich um eine sehr langfristige Betrachtung des Verhältnisses zwischen DM bzw. Euro und US-Dollar. Dabei wird keine Aussage über den eigentlichen Wert der Währungen getroffen. Tatsächlich verlieren beide Währungen durch Inflation (Geldmengenausweitung) erheblich an Wert, aber mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Anhand der symbolischen, roten Hilfslinien ist abzulesen, dass US-Dollar nach Aufhebung der Goldbindung in 1971 seinerzeit schneller abgewertet hat als die DM. Dann aber änderte sich das Bild. Mit Einführung der Fehlkonstruktion des Euro in 1999 und der Einführung einer de facto Haftungsgemeinschaft in 2010 während der Euro-Krise, verliert der Euro unter erheblichen Schwankungen nun tendenziell gegen den US-Dollar an Boden. Wenn man in den Medien z.B. hört, dass der US-Dollar (gegenüber dem Euro) aufgewertet hat, so ist dies irreführend, weil auch der US-Dollar an Wert verliert, also abwertet, nur eben nicht ganz so schnell wie der Euro. Es ist so als würden Herr Dollar und Herr Euro vom 17. Stock eines Hochhauses springen. Herr Dollar breitet die Arme aus, segelt ein wenig wie Batman. Erstaunt sieht Herr Euro seinen Kollegen Herrn Dollar plötzlich aufsteigen. Letzlich werden sie aber beide auf dem Boden aufschlagen.
Tatsächlich ist dieser langfristige Graph ohne Berücksichtigung der Währungsgeschichte irreführend. Die vertraglichen Grundlagen der DM bzw. des Euro haben sich seit 1948 mehrfach geändert. Diese Änderungen sind unten entlang der Längsachse dargestellt. Sie können diese Änderungen getrost Währungsreformen nennen, auch wenn die trügerischen Geldscheine ihre äußere Form unverändert behalten haben sollten. Und, die nächste Währungsreform kommt bestimmt …