Denken Sie langfristig immer in wahren Werten.

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Goldpreis pro Unze in Dollar ab 1960: In einer langfristigen Betrachtung den Wert des Goldes in einer Papierwährung zu messen stellt die Realität auf den Kopf, da die Papierwährung durch Inflation (Geldmengenausweitung) ständig an Wert verliert und daher als Maßeinheit nicht taugt. Richtig wäre es gerade umgekehrt, den Wert(verfall) der Währung in den wertbeständigen Goldeinheiten zu messen. Diese Betrachtungsweise ist aber sehr ungewohnt und daher nur mit großer Mühe zu begreifen. Wir behalten daher die gewohnte Betrachtungsweise bei und messen den Wert des Goldes in US-Dollar. Es stellt sich nun die Frage, welchen Dollar wir verwenden wollen; wir entscheiden uns für den "heutigen" Dollar, einfach weil dieser uns am geläufigsten ist. Wir nutzen nun den amerikanischen Verbraucherpreisindex CPI, um die Entwertung des Dollar im Laufe der Jahre zu berücksichtigen (rote Kurve). Dies ist aber nur ein sehr unzulängliches Hilfsmittel, da der Verbraucherpreisindex CPI die Inflation (Geldmengenausweitung) deutlich unterschätzt, dies vor allem auch deshalb, weil die Inflation in den USA aus politischen Gründen systematisch zu niedrig ausgegeben wird. Um auch diesen Fehler zu korrigieren, wählen wir zur Inflationsbereinigung nun alternativ die amerikanische Geldmenge M2. Diese Wahl dürfte der Realität am nächsten kommen.
Es ist im Graphen also die blaue, inflationsbereinigte Kurve zu betrachten, die den Preis des Goldes in heutigen Dollar, also mit der heutigen Kaufkraft wiedergibt. Jetzt erkennt man verblüfft, wie unsinnig die schwarze Kurve mit den nominellen Preisen ist, auch wenn diese in der Öffentlichkeit zu Vergleichzwecken üblicherweise herangezogen wird.


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Goldpreis inflationiert mit Geldmengen: Im ersten Graph wurde zur Bereinigung der Inflation des Dollars auch die US-amerikanische Geldmenge M2 genutzt (blaue Kurve). Dies könnte aus hier nicht näher zu erläuternden Gründen eine recht treffende Wahl sein. Natürlich kann man den Dollar auch mit den anderen Geldmengenaggregaten (M0, M1, M2, M3) inflationsbereinigen. Im vorliegenden Graph wurde dies in einer Übersicht zusammengestellt. Die so korrigierten Goldhochs aus dem Jahr 1980 sind beeindruckend. Auch wenn man diese Werte aufgrund der unterschiedlichen Relationen der Geldmengen damals und heute nicht allzu ernst nehmen sollte, so unterstreichen diese nochmals sehr deutlich, dass die nominelle Betrachtung des Goldpreises über Jahrzehnte völlig sinnlos ist.


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Golddeckung des Geldes durch US-Goldreserven: Eine ähnliches Bild ergibt die Fragestellung, welcher Anteil des Geldes (exakt: eines Geldmengenaggregates) durch die Goldreserven des US-Treasury zu verschieden Zeiten gedeckt waren. Auch hier erkennt man, dass auch heute noch eine Vervielfachung des Goldpreises erfolgen müsste, um die Deckungsgrade von 1980 wieder zu erreichen.


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Goldpreis pro Unze in US-Dollar und Euro ab 1965: Die Entwicklung des Goldpreises seit Ende der Goldbindung im Jahr 1971.


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Goldpreis pro Unze in US-Dollar und Euro ab 1999: Der Aufwärtstrend seit 1999 im Detail.


Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr.(...) Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, dass es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Dies ist das schäbige Geheimnis, dass hinter der Verteufelung des Goldes durch die Verfechter des Wohlfahrtsstaates steht. Staatsverschuldung ist schlicht und ergreifend ein Mechanismus für die „versteckte” Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es schützt Eigentumsrechte. Wenn man das erst einmal begriffen hat, ist die Feindschaft der Wohlfahrtsstaatsverfechter gegen den Goldstandard nicht mehr schwer zu verstehen.